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Weniger Kfz-Unfälle wegen Corona

Die Corona-Krise hat tatsächlich auch positive Effekte. Die Kfz-Versicherer berichten, dass sie im März deutlich weniger Unfälle auf deutschen Straßen beobachtet haben. Einige haben bereits angekündigt, dies bei den Prämien positiv zu berücksichtigen.
Der Lockdown Mitte März infolge der Corona-Krise brachte Deutschland und Europa zum Stillstand. Für viele Menschen sind damit existentielle Sorgen und Ängste verbunden – auch wenn die Einschränkungen schrittweise gelockert wurden. In diesen Zeiten sind positive Nachrichten umso mehr willkommen. Und tatsächlich haben die Kfz-Versicherer Positives zu berichten.
Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, sind den Autoversicherern zwischen Mitte März und Ende April deutlich weniger Unfälle gemeldet worden. Verwunderlich ist das nur bedingt. Viele Menschen arbeiteten im Home Office, das öffentliche Leben war stark eingeschränkt. Entsprechend waren auch weniger Menschen im Straßenverkehr unterwegs.
Hierbei ist laut dpa aber zu differenzieren, wie Zahlen der deutschen Luftrettung zeigten. Während im April PKW-Unfälle und Unfälle mit Fußgängern im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent zurückgingen, Unfälle mit motorisierten Zweirädern noch um rund 20 Prozent, schossen zugleich die Fahrradunfälle in die Höhe. Hier ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 75 Prozent zu beobachten! Ein Indiz dafür, dass viele Bürgerinnen und Bürger aus Angst vor Ansteckung den öffentlichen Nahverkehr mieden und sich stattdessen auf den Drahtesel schwangen. Diese Zahlen betreffen die Luftrettung, zumeist mit Hubschrauber.
Allerdings zeigt sich auch bereits, dass die aktuelle Situation nicht von Dauer ist. Denn der Verkehr nimmt wieder deutlich zu. Ein großer Automobilclub zählte am letzten Montag des Monats März 467 Staus auf deutschen Autobahnen, am letzten Montag im April waren es bereits wieder 906 Staus. Trotzdem haben einige große Kfz-Versicherer schon angekündigt, weniger gefahrene Kilometer und weniger Unfälle im Sinne ihrer Kunden auch bei den Prämien zu berücksichtigen: ohne bereits genauere Details zu nennen. Hier gilt es, die Entwicklung im Auge zu behalten.

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